Vorsorge
Vorbeugend | Ursachenbeseitigend
Studienlage zur Wirksamkeit: ★ ★ ☆ ☆ ☆ 2.0
Präventive Maßnahmen können helfen, das Risiko für ein (Wieder-)Auftreten der Tennisarm-Erkrankung zu verringern und bereits bestehende Beschwerden zu lindern. Nachdem repetitive Überbelastung der Arme im Rahmen von Sport, Arbeit und Freizeit eine häufige Ursache für die Entstehung eines Tennisarms darstellen, gilt es, diese Reize frühzeitig zu reduzieren. Dazu zählt einerseits die Schonung des betroffenen Arms in akuten Schmerzphasen. Andererseits sollte darauf geachtet werden, die auslösenden Bewegungen so zu modifizieren, dass diese keine Beschwerden verursachen. Demnach sollte beispielsweise auf die technisch korrekte Ausführung sportlicher Aktivitäten (z. B. Tennisschlag) sowie die Optimierung des Arbeitsplatzes (z. B. Sitzposition, erhöhte Tastaturen, Vertikalmaus) geachtet werden. Erhöhte Anfälligkeit besteht auch dann, wenn die Überbelastung im untrainierten Zustand erfolgt – darum sind regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining wichtige Eckpfeiler der Vorsorge. Ein gesunder Ellbogen erfordert auch ein gesundes Schulter- und Handgelenk sowie eine starke Muskulatur um das Schulterblatt und die Arme, um die Belastung auf die kleineren Unterarmmuskeln zu verringern. Entscheidend ist eine frühzeitige und konsequente Beachtung vorsorglicher Maßnahmen.
Quellen:
- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)- Ständige Kommission Leitlinien. (2019). S2k-Leitlinie: Epicondylopathia radialis humeri. Abgerufen von https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/033-019l_S2k_Epicondylopathia_radialis_humeri_2019-09.pdf
- https://www.nhs.uk/conditions/tennis-elbow/prevention/