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Kortison-Infiltration

Schmerzlindernd | Abschwellend Entzündungshemmend

Studienlage zur Wirksamkeit: 4.0

Der Einsatz von Kortison in der Behandlung des Tennisarms kann bewiesenermaßen zu einer kurzfristigen Schmerzreduktion beitragen, ist jedoch angesichts möglicher langfristiger Komplikationen kritisch zu hinterfragen. Bei der Kortison-Infiltration wird eine Mischung aus einem Lokalanästhetikum (lokale Betäubung) und Kortison in den betroffenen Bereich am Unterarm eingespritzt. Kortison wirkt entzündungshemmend und führt so zu einer kurzfristigen Besserung der Beschwerden, da dem Tennisarm eine Reizung der Sehne zugrunde liegt. Die Behandlung kann auch in Ultraschallkontrolle und damit besonders zielgenau durchgeführt werden. Die Wirkung des Kortisons tritt meist nach 24-48 Stunden ein, spätestens jedoch nach einer Woche. Da Kortison die Sehnen langfristig schädigen kann, ist eine mehrfache Wiederholung der Infiltration nicht empfohlen. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft führen Kortison-Infiltrationen im Fall des Tennisarms lediglich zu einer kurzfristigen Verbesserung der Beschwerden und sollten angesichts der möglichen Komplikationen kritisch betrachtet werden.


Quellen: