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Radiofrequenzablation

Funktionsverbessernd | Funktionswiederherstellend

Studienlage zur Wirksamkeit: 4.0

Bei der Radiofrequenzablation (RFA) wird das degenerierte Gewebe mittels kurzfristiger, starker Erhitzung einer Kanüle unter Ultraschall-Kontrolle entfernt. Dazu wird das schmerzhafte Areal entsprechend desinfiziert und gegebenenfalls lokal betäubt. Anschließend wird das Sehnengewebe unter Sicht der Kanüle mehrfach durchstochen und die Spitze elektrisch stark erhitzt, wodurch degeneriertes Gewebe zerstört wird. Durch die Verödung der krankhaften Sehnenanteile kann das umgebende Gewebe ausheilen. Schließlich wird die Punktionsstelle steril verbunden. Ein großer Vorteil der perkutanen Verfahren wie die RFA ist die üblicherweise kürzere Operationszeit. Durch die kleineren Wundflächen können außerdem die Komplikationsrate, Infektionswahrscheinlichkeit sowie das Auftreten von Wundheilungsstörungen nach der Operation im Vergleich zu offenen Operationen reduziert werden. 

Die Wahl einer operativen Behandlung des Tennisarms sollte erst nach Ausschöpfen der konservativen Therapie erfolgen. Aufgrund des hohen Selbstheilungspotentials sollte eine chirurgische Intervention erst nach frühestens 6 Monaten und bei Vorliegen eines strukturellen und klinischen Korrelats diskutiert werden.


Quellen: