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Karpaltunnelsyndrom

Als Karpaltunnel wird der Raum am Handgelenk zwischen den Handwurzelknochen und dem darüber befindlichen Karpalband bezeichnet, durch den Sehnen und der Mittelnerv (Medianusnerv) zur Hand verlaufen. Wird der Nerv im Bereich des Karpaltunnels eingeengt, kann dies zu einem Karpaltunnelsyndrom (CTS) führen. Das Karpaltunnelsyndrom beginnt meist mit nächtlichen Empfindungsstörungen und Schmerzen. Die Symptome werden oft als Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Pelzigkeit, Taubsein, Prickeln, Jucken, Schwellungsgefühl und Kälte- oder Wärmeempfindung beschrieben. Betroffen sind hierbei meist Daumen, Zeige-, Mittelfinger und Teile des Ringfingers. Also genau jene Finger, die der Mittelarmnerv, der so genannte N. medianus, versorgt. Im weiteren Verlauf können sich ein zunehmender Gefühlsverlust sowie Schwäche einstellen. Hierbei kann auch die Muskulatur merklich abnehmen. Spätestens jetzt fallen einfache Tätigkeiten, wie etwa das Halten einer Tasse, schwer und das Problem wird mehr als lästig.

Wie entsteht ein Karpaltunnelsyndrom genau? Wissenschaftlich gesehen ist dies eine schwierige Frage. Im Vordergrund steht meist eine Schwellung im Karpaltunnel, wodurch der Mittelarmnerv eingeengt wird. Über die genauen Ursachen ist man sich jedoch bis heute nicht ganz einig. Zu den vermuteten Risikofaktoren gehören Diabetes mellitus, Menopause, Schilddrüsenunterfunktion, Fettleibigkeit, Arthritis und Schwangerschaft.

Wenn du glaubst, an einem Karpaltunnelsyndrom zu leiden, tröste dich mit dem Wissen, dass du nicht alleine bist. Es wird vermutet, dass jede:r zehnte irgendwann im Leben ein Karpaltunnelsyndrom entwickelt. Die gute Nachricht ist, dass es gut behandelbar ist.