Muskelrelaxanzien
Studienlage: ★ ★ ★ ★ ☆ 4.0 • Patientenbewertung: ★ ★ ☆ ☆ ☆ 2.0 (20)
Um akuten und chronischen Verspannungsschmerz zu behandeln, können zentral wirkende Muskelrelaxanzien eingesetzt werden. Sie sollen den Tonus, also die Anspannung, der Skelettmuskulatur mindern, indem sie die neuronalen Übertragungsraten zu den Muskeln reduzieren. Werden die Verspannungen gelöst, so reduziert sich auch der Druck auf den Ischiasnerv. Die Schmerzlinderung soll es ermöglichen, dass Bewegung und die für die Therapie so zentralen Übungen durchführbar werden. Muskelrelaxanzien dürfen nur fachärztlich nach entsprechender Indikationsstellung verordnet werden. Muskelrelaxanzien können die Reaktionsfähigkeit beträchtlich reduzieren und zu Ermüdungszuständen führen. Sie dürfen daher niemals vor dem Lenken von Fahrzeugen oder anderen Tätigkeiten, die hohe Konzentration erfordern, eingenommen werden.
Quellen:
- Jankovic D, Peng P, van Zundert A. Brief review: piriformis syndrome: etiology, diagnosis, and management. Can J Anaesth. 2013 Oct;60(10):1003-12. doi: 10.1007/s12630-013-0009-5. Epub 2013 Jul 27. PMID: 23893704.
- Hicks BL, Lam JC, Varacallo M. Piriformis Syndrome. 2021 Jul 18. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2021 Jan–. PMID: 28846222.