Karpaltunnelsyndrom: Wie hilft die Schiene?

Eine Schiene entlastet die vom Karpaltunnelsyndrom betroffene Hand während des Schlafens. Sie hält die Hand in einer anatomisch korrekten Position und verhindert so ein Abknicken, welches die Beschwerden häufig verschlimmern kann. Die Nachtschiene zeigt besonders in frühen Erkrankungsstadien oftmals eine sehr gute Wirkung.

Nachtschiene (Palmare Handgelenksschiene)

Die Entlastung des betroffenen Handgelenks ist essenziell für die Beruhigung der Symptome eines beginnenden Karpaltunnelsyndroms. Besonders in frühen Erkrankungsstadien können niederschwellige Maßnahmen oft sehr effektiv sein und ausreichen, um die Beschwerden deutlich zu verbessern oder sogar zu kurieren. Eine solche Maßnahme ist die palmare Handgelenksschiene. Sie dient der konsequenten Ruhigstellung des Handgelenks in der Nacht. Nachts sind die Beschwerden oftmals am stärksten ausgeprägt, da die Hand im Schlaf häufig abknickt. Dieses Abknicken sorgt für eine unvorteilhafte Belastung von Sehnen und Nerv. Mithilfe der Schiene wird das Handgelenk jedoch fixiert und in der mittleren Position ruhig gehalten. So können der Nerv und die ihn umgebenden Sehnen abschwellen. Der Druck auf den Nerv reduziert sich und er hat die Chance, sich zu erholen. Dieser Effekt führt auch eine Schmerzlinderung herbei. Untertags sollte die Schiene nicht getragen werden, damit das Handgelenk nicht versteift und die Muskulatur nicht schwächer wird. Die palmare Handgelenksschiene kann sehr gut mit anderen Behandlungsmaßnahmen kombiniert werden. Sie sollte für die Dauer der Beschwerden getragen werden. Sie erhalten die Schiene bei einem Fachgeschäft für orthopädische Behelfe bzw. Bandagen.